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Die Wiege des Motocross liegt in England. Dort wurde schon seit 1908 von den ersten Geländerennen berichtet. Die erste Motocross-ähnliche Veranstaltung in Deutschland war die "Nürnberger Hochleistungsprüfung für Krafträder" 1939 am Schmausenbuck in Nürnberg. Hier fuhr man mit seriennahen Straßenmaschinen und noch im Einzelstart durch den Reichswald beim Tiergarten.

Nach den Kriegswirren wurde im November 1947 der ADAC-Ortsclub Erlangen neu gebildet. Ein zweiter Ortsclub entstand am 4. März 1950, nämlich der 1. Nordbayerische Motorrad-Fußballclub. Dieser Club befasste sich mit dem groß in Mode gekommenen Motorradfußball. Man spielte u. a. in Bamberg, Würzburg, Berlin und Paris.      


Die erste Erlanger Motor-Fußball-Mannschaft 1950 mit Alfred Parpart, Adolf Rösch, Hans Rieß, Karl Gugel, Georg Weiß und Fritz Wolf (v.l.n.r.).





1953 vereinigten sich die beiden Clubs zum Motorsportclub Erlangen e.V. im ADAC.

Außerdem wurden in den frühen 50er Jahren auch sogenannte Fuchsjagden ausgetragen.


Man startete am Schlossplatz und fuhr die Rodelbahn nach Rathsberg hinauf. Heute wäre eine solche Streckenführung unmöglich.


Bei der Fuchsjagd am 31. Mai 1953 ereignete sich Kurioses: Beim Legen der Fährte lief den "Füchsen" P. Utzmann und Fritz Biemann ein circa 8 Wochen altes Fuchsjunges über den Weg und zeigte sich so zutraulich, dass es sich problemlos fangen ließ. Es wurde zusammen mit dem Fuchsschwanz dem Sieger Koch überreicht. Der prominenteste Gast der Fuchsjagd, der Nürnberger Polizeipräsident Stahl, riet dazu, den Fuchs im Zoologischen Institut abzugeben. Man war der Meinung, dass der Fuchs alt genug war, um ohne Mutter überleben zu können.


Diese Motorsportbegeisterten suchten natürlich verschiedene Trainingsmöglich-keiten und entdeckten auch den Dornberg am Truppenübungsplatz bei Tennen-lohe. So wurde das erste Motocrossrennen am Dornberg am 3. Oktober 1954 von Sportleiter Hans Tauscher gestartet.


Ein paar ganz persönliche Worte möchte ich noch meinem leider viel zu früh verstorbenen Freund Helmut Kreller widmen. Helmut war auch von Jugend auf mit dem Virus Motorrad infiziert und noch dazu ein begnadeter Schrauber. Er war früher selbst Geländefahrer und in der Erlanger Motorradszene sehr bekannt. Hatte man ein Rad einzuspeichen oder Probleme mit dem Motor, fuhr man "zum Kreller". Auch die von ihm jeden Montag geleiteten Straßentouren waren bis zu seinem Tod in den 90er Jahren sehr beliebt.

Helmut Kreller ist für mich immmer noch ein großes Vorbild in Sachen Kameradschaft, Hilfsbereitschaft und Anerkennung des Nachwuchses.


Helmut 1973 beim Motocross-Rennen am Panzerübungsgelände.


Erlanger Geländefahrer beim Training am Rathsberg angeführt von Helmut Kreller.


Klaus Vermum und Helmut Kreller beim Übernachten in einem Bahnwärterhäuschen bei einer Geländefahrt Mitte der 50er Jahre.


Die Maschinen von Vermum und Kreller und ?.